Helleborus foetidus ‘Wester Flisk’
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Die „Rotstielige stinkende Nieswurz“ ist eine sehr interessante Sorte, die auch für halbschattige Bereiche an Haus- und Mauerwänden geeignet ist. Sie bildet auch im November ihre hellgrünen Blütenknospen für das darauffolgende Frühjahr aus.
Die Hauptblüte ist, je nach Witterungsverlauf, von Februar bis April oder Mai. Die Natur lässt sich jedoch nicht mit Regeln bändigen, denn 2010 fand ich sie bereits im Januar mit ihren glockenförmigen geöffneten Blüten an der Hauswand meiner Vermieterin (ein eher warmer und geschützter Standort).
Das Besondere der Sorte ist das helle Apfelgrün mit teils roten bis purpurnen Rändern an der Einzelblüte. Der Kontrast zum Dunkelgrün der stark gefiederten bis spitz gesägten Blätter ist einfach umwerfend und wirkt schon aus der Ferne. Das Einzelblatt erreicht einen Durchmesser von knapp 20 cm. Dazu kommt, dass das Laub winter- bis immergrün ist.
Ein weiterer, auffälliger Hingucker ist der rotbraune Stängel. Auch wenn einige der deutsche Name „stinkende Nieswurz“ abschrecken mag, diese Sorte ist wirklich gartenwürdig – ganz davon abgesehen, dass ich diesen Namen nicht nachvollziehen kann. Die Engländer sind da etwas positiver eingestellt und nennen sie „Palmblatt-Schneerose“.
Standort: Ein steiniger Lehmboden wird genauso wie ein humoser Waldboden akzeptiert. Es sollte nur nicht sauer sein. Lieber ab und zu eine leichte Kalkgabe, was sich allerdings in der Münchner Schotterebene erübrigt. Diese Art kommt auch relativ gut mit Trockenheit und Wurzeldruck zurecht. Alte Blütenstände einfach ausschneiden.
Partner: Anemone blanda und A. nemorosa, Asperula, Carex, Cyclamen, Epimedium, Hepatica, Hosta, Meconopsis, Saxifraga Ophiopogon pl. ‘Nigrescens’.
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