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Franks Staudentipp

Sagina subulata

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Es sieht aus wie ein Moos, ist aber ein Nelkengewächs. Und weil es so schön flach wächst, ist das Pfriemen-Mastkraut in vielen Regionen eher als „Sternmoos“ oder „Sternchenmoos“ bekannt.

Die gartenwürdige Pflanze bildet 2 bis 5 cm hohe, dunkelgrüne Polster, von denen sich zwischen Juni und Anfang August zahlreiche kleine weiße Blüten wunderbar abheben. Es ist ein schnellwachsender Bodendecker, der sich durch fadenartige Ausläufer ausbreitet. Seine Verwendungsmöglichkeit ist vielseitig. Ich nutze die Staude gerne als Rasenersatz zwischen Trittsteinen, im Steingarten, in Rasenfugensteinen und auch in Mauerfugen. Das funktioniert auch im absonnigen bis lichtschattigen Bereich. Hier wird die Pflanze eher 5 cm hoch, was wohl an der höheren Luftfeuchtigkeit liegt. Gerne pflanze ich Sagina als Einfassungspflanze an Beeten oder auf Gräbern.

Auf schweren, lehmigen Böden versagt die Art leider schnell. Sie bevorzugt durchlässigen, sandigen Boden. Die Pflanze lässt sich in die Lebensbereiche M/SF2/ST/FS/Fr2 einordnen; also Gebirgsmatten, Steinanlagen und sonnige Freiflächen. Entsprechend verträgt sie Trockenheit und Hitze gut. Im Hochsommer immer mal wässern!

Besonders schön auf unebenen Flächen, welche auch komplett geschlossen werden. So kommt eine fließende Optik zustande. Sagina-Pflanzungen erinnern an japanische Moosgärten und wirken zum Beispiel besonders schön in Verbindung mit großen Granit-Findlingen, die sich aus dem Grün erheben. Der Boden sollte unbedingt unkrautfrei sein, denn obwohl Sagina eine geschlossene Decke bildet, setzen sich konkurrenzstarke Unkräuter schnell durch. Poa annua kann zur Pest werden. Was erst Wurzelunkräuter mit einer solchen Fläche anstellen, kann sich ja wohl jeder vorstellen.

Mir sind bisher weder Schneckenfraß noch andere Krankheiten aufgefallen. Es ist relativ unempfindlich.

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