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Franks Staudentipp

Sinacalia tangutica

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Frank Badenhop
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Ein chinesischer Gärtner drückte mir 1999 ein kleines Wurzelstück (Knollenrhizom) einer Art in die Hand, von der er, so war es seinem Gesicht und seinen Gesten zu entnehmen, einigermaßen begeistert schien. Die austreibende Pflanze entpuppte sich als „Chinagreiskraut“, einem den Ligularien ähnlicher und mir bis dato nicht bekannter Korbblütler. Die Art hat sich seitdem als echte Bereicherung erwiesen. Sie wächst etwas langsamer als die Ligularien, bildet aber im Laufe der Jahre schöne Bestände. Ich würde die Wuchsform nicht direkt als Horst bezeichnen, da das Knollenrhizom sich langsam ausbreitet.

Die gelben, einfachen Einzelblüten sind körbchenartig und stehen zusammen in einer Rispe. Sie erscheinen von Juli bis September. Auch die darauf folgenden Frucht-/Samenstände sind sehr schmückend. Das Blatt ist grün und stark geschlitzt, weshalb es sich für das Spiel mit der Textur sehr gut eignet.

Je nach Standort, Nährstoff- und Wasserversorgung kann man von einer durchschnittlichen Höhe von 100 cm ausgehen, wobei die Pflanze gut standfest ist.

Am besten wird sie in der Nähe des Gehölzrands platziert (GR2/3, Fr2/3), wo sie gut im absonnigen/halbschattigen Bereich funktioniert. Der Boden sollte neutral und durchlässig sein. An passenden Standorten ist das Chinagreiskraut sehr langlebig und problemlos. Es kann zur Selbstaussaat kommen, was sich durch Rückschnitt der Blütenstände vor der Absaat verhindern lässt. Der Rückschnitt der restlichen Pflanzenteile erfolgt im Herbst.

Da diese Art wenig bekannt ist, führt sie leider ein Leben als Liebhaberpflanze und wird in Deutschland sehr selten angeboten.

Partner: große und kleine Hosta, Helleborus orientalis ‘Yellow Lady‘, Gräser und Geophyten nicht vergessen.

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