Iris foetidissima
- Veröffentlicht am
Weshalb die „Übelriechende Schwertlilie“ ihren hässlichen Namen hat, ist mir ein Rätsel. Denn wer zerreibt schon die Blätter? Und weil sie so gar nicht übel riecht, ist das Irisgewächs (Iridaceae) für mich ein Tipp für ein halbschattiges Plätzchen, das auch gerne etwas feuchter sein darf. Aber sonnige und trockene Plätze werden ebenfalls ertragen. Die Pflanze wintert manchmal aus. Hier in Freising habe ich allerdings noch keine Winterausfälle gehabt. Sie war bis jetzt auch immer mindestens wintergrün. Manchmal blieben die Blätter sogar über zwei Jahre hinweg grün, was eigentlich immergrün bedeutet. Der kompakte Horst wird etwa 60 cm hoch und bleibt sehr dicht. Die Blüte ist unauffällig lila, nicht sehr groß und von kurzer Beständigkeit. Man muss halt etwas genauer hinschauen, ähnlich wie bei Iris graminea.
Der Höhepunkt kommt erst nach der Blüte. Denn der Hammer sind die Samenkapseln; leuchtend rotorange, beerenartige Samen, die aus den Spalten der aufgeplatzten Kapsel heraus-leuchten!
Die Samenstände sind auch äußerst attraktiv und für Trockenbindereien besonders wertvoll. Sie bleiben fast bis zum Schnee stehen. Eine erwähnenswerte Sorte ist I. foetidissima ‘Citrina‘. Hier ist die Blüte gelblich-bräunlich gezeichnet. Auch eher etwas zum genaueren Hinschauen. Super.
Partner: Brunnera macrophylla ‘Dawson White‘, Carex oshimensis ‘Evergold‘, Epimedium grandiflorum ‘Lilafee‘, Symphytum × uplandicum ‘Variegatum‘, dazu Hosta, Farne.
Barrierefreiheit Menü
Hier können Sie Ihre Einstellungen anpassen:
Schriftgröße
Kontrast
100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot
Als Abonnent:in von DEGA GALABAU erhalten Sie pro Kalenderjahr 100 Euro Rabatt auf Ihr Stellenangebot im Grünen Stellenmarkt.
mehr erfahrenNoch kein Abo? Jetzt abonnieren und Rabatt für 2025 sichern.
zum DEGA GALABAU-Abo
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.