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Franks Staudentipp

Cardamine heptaphylla

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Cardamine heptaphylla
Cardamine heptaphyllaFrank Badenhop
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Jetzt mal wieder etwas für Sammler oder Leute mit extrem grünem Daumen unter unseren Leserinnen und Lesern. Die heimische Cardamine heptaphylla aus der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) ist leider sehr selten im Handel erhältlich. Wer allerdings schon mal in den Pyrenäen oder im Schweizer Jura wandern war, könnte der Staude bereits begegnet sein. Dort ist sie in lichten Bergwäldern heimisch.

Wer die Art verwenden will, sollte bei der Pflanzung eine gründliche Bodenvorbereitung vornehmen. Der Fieder-Zahnwurz liebt lockere, humose wenn auch lehmhaltige Böden. Meine Pflanzen freuen sich über eine gelegentliche Düngergabe – organisch natürlich – und über den hohen Kalkgehalt im Gießwasser. Im Herbst lasse ich das Laub liegen, wodurch sich eine schöne Mull-Moderschicht gebildet hat. Sie steht sogar im dichten Wurzelfilz von Hydrangea aspera ‘Macrophylla‘, welche wenig Wasser bis zum Boden durchlässt. Bei der Pflanzung sollte das Rhizom nicht verletzt werden. Den Lebensbereich würde ich mit G/GR1+2 (Gehölz und Gehölzrand) beschreiben.

Die Blütezeit beginnt im Mai, selten schon im April und endet im Juli, 2015 leider schon Mitte Juni. Die hohen Temperaturen waren der weißlichen, leicht lila überhauchten Blüte nicht sonderlich zuträglich. Doch auch die im Anschluss an die Blüte erscheinenden Schoten (Samenkapseln) sind recht zierend.

Die sommergrüne Staude bringt es mit ihren endständigen, radförmig wirkenden Blüten, welche in Wirklichkeit zu einer Traube zusammengefasst sind, auf eine Höhe von 30 bis 50 cm. Im Freistand schafft sie sogar 60 cm – wenn die Bedingungen stimmen. Die Blätter sind unpaarig gefiedert und wechselständig angeordnet. Die Farbe würde ich als ein wunderbares Apfelgrün beschreiben.

Viel Glück beim Kauf dieser Pflanze („Tante Google“ hilft). Bitte nicht in freier Wildbahn ausgraben!

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