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Franks Staudentipp

Paeonia mlokosewitschii

Unaussprechliche Namen sind bei Pflanzen keine Seltenheit. Wenn Menschen aus Ländern mit fremd klingenden Namen als Namensgeber für neue Arten auftreten und das dann noch ans taxonomische Benennungssystem angepasst wird, wird's schwierig. Frank Badenhop hat sich an eine solche Pflanze herangewagt - sie kommt aus dem Kaukasus.

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Martin Staffler, Stuttgart
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Paeonia mlokosewitschii stammt aus dem georgischen Lagodechi-Tal im südöstlichen Kaukasusgebirge. Gebirge – das heißt, wir reden über eine exzellente Frosthärte. Die reine Wildform ist leider selten echt im Handel. Jeder, der der Versuchung nicht widerstehen kann, sollte die Pflanze nur blühend kaufen. Es gibt mittlerweile sehr viele „Gartenhybriden", welche aber nicht mehr dieses vornehme blasse Gelb besitzen. Es schleichen sich Rosatöne ein. Es sind zumeist Sämlinge. Sicher kann man nur sein, wenn man aus Teilung von gelb blühenden Pflanzen gezogene Nachkommen erwirbt oder bei Sämlingen abwartet, bis sie blühen. Ich habe schon so viel Geld in vermeintlich echte P. mlokosewitschii investiert. Eine war sogar fast pink.

Die schalenförmige Einzelblüte ist riesengroß. 10 bis12 cm sind nicht schlecht, finde ich. Dazu kommen die goldenen Staubfäden.

Die Kaukasus-Pfingstrose ist sehr pflegeleicht. An einem halbschattigen Ort mit humosem, leicht lehmigem Boden fühlt sie sich schnell zu Hause. Sie wächst am Naturstandort an felsigen Hängen in Eichen-, Hainbuchen- und Buchenwäldern. Eine Bodenvorbereitung bringt schneller den gewünschten Erfolg! Die Mittagssonne sollte sie nicht direkt abbekommen, da die Blüten sonst relativ schnell verblühen.

Auch das Laub ist herrlich. Es ist doppelt 3-teilig, bläulichgrün und die Nerven am Rand zeigen oft eine rötliche Färbung. Die Pflanze wird etwa 60 bis 80 cm hoch und bildet einen stattlichen Horst. Die Pflanze blüht von Mai bis Juni. Wer auf Fruchtschmuck steht, ist mit dieser Pflanze ebenfalls gut beraten. Die stark behaarten Samenkapseln wirken fast grau. Zur Samenreife im Juli/August platzen die Kapseln auf und zeigen Samen von leuchtend rosa bis rot sowie reife schwarze Körner.

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