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Staudentipp | Jonas Reif

Hosta plantaginea ‘Grandiflora‘

Funkien sind etwas langweilig, meint Prof. Jonas Reif in seiner Kolumne, um dann doch eine spezielle Favoritin aus dem Hut zu zaubern. Lesen Sie, weshalb unser Staudenexperte ganz auf Grandiflora steht.

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Jonas Reif
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Es ist an der Zeit, mal einen Klassiker hervorzuholen: Die Funkie. Viele finden sie langweilig. Das ist nachvollziehbar: Sie treiben irgendwann aus, sehen über den Sommer irgendwie immer gleich aus, und wenn der erste Frost kommt, sind sie hin. Ach ja, blühen tun sie auch noch – meist in einem verwaschenen Violett. Aber das sieht auch nach nichts aus und Verblühtes stört sofort.

Zum Glück gibt es Ausnahmen. Plantagineas zum Beispiel bringen im Juli/August dekorative, reinweiße Blüten über großen, hellgrünen und leicht glänzenden Blättern hervor, die am Morgen und Abend einen schweren, süßen Duft verströmen. Das passt perfekt zur „Summertime Sadness". Und ‘Grandiflora‘, die „Ur-Sorte" der Plantagineas, ist mit ihren riesigen Einzelblüten so etwas wie der melancholische Star im Gartenreigen: Betörend, aber doch unnahbar.

Mit Funkien kann man eigentlich nicht viel falsch machen: Unterpflanzt mit Lerchensporn, Schneestolz oder Narzissen lassen sich von März bis Ende Oktober Beetränder oder kleinere Flächen ansehnlich gestalten. In Halbschatten bieten sie sich zudem gut für Kombinationen mit anderen Stauden an. Eingewachsen werden hier auch Trockenperioden unproblematisch überstanden. Für eine reiche Blüte empfiehlt sich bei ‘Grandiflora‘ jedoch eher ein sonniger, stets frischer Gartenplatz. Selbst im großen Kübel wächst sie ausgesprochen gut.

Der Pflegeaufwand hält sich in Grenzen: Wer makellose Blätter möchte, sollte im Frühjahr und Frühsommer Schneckenkorn (besser nur, wenn es keine großen Gehäuseschnecken gibt) ausstreuen. Rückschnitt von Verblühtem in der zweiten Augusthälfte kann, muss aber nicht sein.

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