Smyrnium perfoliatum
Sie kennen diese Pflanze nicht? Das muss sie nicht wundern, meint Prof. Jonas Reif in seinem aktuellen Staudentipp. Weshalb es lohnt, die kurzlebige Staude kennenzulernen, verrät der Pflanzenverwender in den folgenden Zeilen.
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In Zeiten des „Immerverfügbarseins“ besitzen Pflanzen, die aufgrund ihrer Lebensweise kaum angeboten werden, einen besonderen Reiz. Fast schon tragisch wird es, wenn es sich ansonsten um unkomplizierte Pflanzen handelt, deren Blüten eine große Bereicherung darstellen. Die Stängelumfassende Gelbdolde (Smyrnium perfoliatum) ist so eine Tragödie.
Die hapaxanthe, das heißt einmal blühende Art, wird meist drei Jahre alt, seltener auch nur zwei oder vier oder fünf (wie es sich für eine Tragödie gehört, muss der Held nun mal sterben). Sie treibt sehr zeitig aus, oft schon im Februar. Im April schiebt sich dann ein bis 1 m hoher Stängel empor, der von kleinen gelben Dolden gekrönt wird. Richtig spannend werden die Dolden aber erst durch die Blätter, die unterhalb der Dolde fast genauso gelb sind.
Am besten kommen Gelbdolden in größerer Stückzahl unter Laubbäumen, zwischen horstig wachsenden Stauden, zur Geltung. Sie bringen den Schatten dann förmlich zum Leuchten. Für die Stückzahl sorgen sie durch Selbstaussaat selber, wenn man nach der Blüte etwa jeden zehnten Stängel bis zur Samenreife im Juni stehen lässt. Schwierig ist lediglich – wie das Sprichwort schon sagt – nur der Anfang. Der einfachste Weg dafür ist noch immer frischer (!) Samen, den man zwischen Juni und August aussät.
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