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Gehölztipp

Calycanthus x raulstonii ’Aphrodite‘

Ein Strauch im Garten zu haben, der schön duftet, ist ja ganz schön. Aber wenn die Blüten nur im Detail betrachtet hübsch sind, ist das ein bisschen wenig, findet Prof. Jonas Reif. Das fanden auch die Züchter vom JC Raulston Arboretum - und erschufen 'Aphrodite'.
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Jonas Reif
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Der Echte Gewürzstrauch (Calycanthus floridus) aus dem Südosten der USA ist faszinierend. Zumindest, wenn man die Blüten aus der Nähe betrachtet oder am Abend auf der Terrasse seinen charakteristischen Duft – für den nicht Blüten, sondern auch Blätter und Rinde verantwortlich sind – wahrnimmt. Ansonsten ist er ziemlich langweilig. Ist der Sitzplatz weiter entfernt, kann man den „Höhepunkt" im Juni sogar verpassen – so wenig fallen die Blüten aus der Entfernung auf.

Diesem Schicksal wollte man sich am JC Raulston Arboretum der North Carolina State University nicht ergeben. Durch die Kreuzung vom Echten Gewürzstrauch mit der cremeweiß blühenden C. chinensis aus Ost-China entstanden Pflanzen, deren Blüten heller und größer waren als die von C. floridus . Die C . × raulstonii genannten Hybriden hatten nur den Makel, dass der Blütenduft verloren ging. Erst durch die Kreuzung des Westlichen Gewürzstrauchs ( C. occidentalis ) aus Kalifornien und angrenzenden Bundesstaaten mit C. chinensis gelang es, einen Typ mit großen, hellroten und zudem in der Mitte weiß gezeichneten Blüten zu erzielen, die auch noch dufteten. Ein weiterer Vorteil: Schon jüngere Pflanzen zeigen reichlich Blütenansatz.

Zugegeben: Die auf ‘Aphrodite‘ getaufte Pflanze, die bevorzugt im lichten Schatten hoher Bäume stehen sollte, ist noch immer kein Leuchtfeuer. Den exotisch anmutenden Blüten wird sich dennoch kein Blick mehr entziehen können. Das Gehölz wird etwa 4 m hoch, der etwas sparrige Wuchs wird von den großen, hellgrünen Blättern gut kaschiert. Der Boden sollte idealerweise frisch und leicht sauer sein, neutrale Böden und kurze Trockenperioden werden auch akzeptiert.

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