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Wuchsanomalie an Gehölzen

Hexenbesen – Ursachen und Auswirkungen

Was des einen Freud ist des anderen Leid. Der Hexenbesen ist eine Wuchs­anomalie an Gehölzzweigen. Tritt der genetisch bedingte Fehler in Baumschulen auf, werden die betroffenen Gehölze vegetativ weitervermehrt – sie zeichnen sich durch schwachen und kompakten Wuchs aus. Die durch Krankheiten und Schädlinge hervorgerufene Anomalie richtet dagegen großen Schaden an.

Veröffentlicht am
Natürliche Hexenbesenmutation auf einem Ast von Juniperus virginiana ‘Glauca’
Natürliche Hexenbesenmutation auf einem Ast von Juniperus virginiana ‘Glauca’
Treiben die Seitenknospen eines Leittriebs stark aus, während die Leitknospe im Wuchs zurückbleibt, spricht man von einem Hexenbesen. Es entsteht ein dichtes Büschel von Trieben, was mehr oder weniger an einen Reisigbesen erinnert. Die Ursachen für diese Wuchsform sind sehr unterschiedlich. Allen gemein ist jedoch, dass die verstärkte Verzweigung durch einen Anstieg des Wuchshormons Auxin hervorgerufen wird. In Baumschulen werden Hexenbesensorten häufig selektiert und vegetativ weitervermehrt. Hier kommt es durch Knospenmutation zu einem veränderten Wuchs einzelner Zweige – die Ursache ist also genetisch. Nadelgehölze wie Abies koreana ‘Nadelkissen’, Larix kaempferii ‘Blue Dwarf’, Picea pungens ‘St. Marys...
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