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Franks Staudentipp

Adonis amurensis

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Dieser wunderschöne Vorfrühlingsblüher ist von den japanischen Inseln zu uns gekommen. Am Naturstandort ist er unter sommergrünen Gehölzen auf eher feuchteren Nord- und Osthängen zu finden. Die Kultur in Töpfen ist schwierig, da sie gegen Ende Juni einziehen und gerne unbemerkt verfaulen. Die extrem gelben Blüten, goldgelb trifft es noch nicht ganz, öffnen sich sehr früh, zusammen mit Eranthis hyemalis, vor dem Erscheinen der fein gefiederten, dunkelgrünen Blätter. Ein echter Blickfang! Die Japaner haben etliche Selektionen erzielt, von gefüllt, fast weiß bis hin zu orange. Auch in einigen englischen Gärtnereien gibt es Schönheiten, die aber eher Sammlern vorbehalten bleiben.

Ein leicht lehmiger und vor allem saurer Boden wird bevorzugt! Ein Standort unter Magnolien, Zierkirschen, Paeonia suffructicosa, Hamamelis, Azaleen und frühen Rhododendron ist optimal. Auch sollte hier das abfallende Laub nicht entfernt werden, da es unter der Laubdecke eher etwas kühler und feuchter ist. Extreme Trockenheit wird nicht ertragen.

Die Pflanzen werden eher durch Teilung vermehrt als durch Aussaat, da Samen spärlich gebildet wird und dann auch noch gerne überliegt. Entstehen dann doch mal kleine Pflänzchen, brauchen sie fünf bis sechs Jahre bis zur Blüte. Auch wenn es sich hier um eine nicht ganz einfache Pflanze handelt, es lohnt sich allemal. Jetzt hätte ich es fast vergessen: Es ist eine Ranunculaceae und damit leicht giftig.

Für Kalkgebiete würde ich eher die heimische Verwandte A. vernalis empfehlen; verträgt einfach mehr Kalk und macht sich besonders schön im Steingarten.

Partner: Carex hachijoensis ‘Evergold’, Carex ornithopoda ‘Variegata’, Arum italicum var. italicum ‘Marmoratum’, Corydalis flexuosa ‘Pere David’, Saxifraga stolonifera, S. stolonifera ‘Cuscutiformis’, S. veitchiana, Eranthis hyemalis, Helleborus und natürlich Hosta.

Text: Frank Badenhop, Gärtnerei Extragrün in Freising

Bild: Botanikfoto.com

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