Warum Bedenken anmelden wichtig ist

Bedenken anmelden ist mühsam, es schadet den Beziehungen zu Bauherren und Planern und ist nicht gut für den eigenen Ruf (Bedenkenträger!). So denken jedenfalls viele GaLaBau-Unternehmer. Das stimmt so nicht – es kann sogar Vertrauen schaffen und vor allem teure Schäden und langwierige juristische Prozesse vermeiden. Offene und ehrliche Kommunikation ist die Voraussetzung.

Veröffentlicht am: von Christine Andres
erschienen am 09.02.2021

erschienen in DEGA GALABAU 02/2021

Ein solch naturgemäß unebener Belag eignet sich nicht uneingeschränkt für gehbehinderte Menschen. Ohne einen Hinweis an den Bauherren, der sich einen barrierefreien Belag wünschte, ist der Gärtner in der Mithaftung. Christine Andres

Schaut man im Internet nach Synonymen oder Stichworten zum Thema Bedenken, so findet man häufig negativ behaftete Begriffe wie Zweifel, Ungewissheit, Unsicherheit, Sorge, Hader, Misstrauen, Vorbehalt und viele mehr. Vor etwas Bedenken zu haben, scheint man im allgemeinen Sprachgebrauch also mit etwas eher Unkonstruktivem oder Negativem zu verbinden. Das könnte erklären, warum eines der wichtigsten Mittel im Baubetrieb, nämlich das Bedenkenschreiben, eher unliebsam ist und nur ungern genutzt wird. Dabei ist seine Bedeutung nicht von der Hand zu weisen und hätte in der Vergangenheit so manchem Ga LaBau-Betrieb wirtschaftlich mehr geholfen als geschadet. Was aber hält den Gärtner davon ab, seine Bedenken dem Bauherren gegenüber offen und...

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