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Staudentipp

Iris foetidissima ‘Citrina‘

Lange Jahre hat der Freisinger Staudengärtner Frank Badenhop für DEGA GALABAU den Staudentipp geschrieben. Dieses Mal geht es um eine besondere Schwertlilie.

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BILDER: Jonas Reif (links), Frank Badenhop (rechts)
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Der Name „stinkende Schwertlilie" will so gar nicht passen, denn wer zerreibt schon die Blätter? Aber die Botaniker brauchen eben einen markanten Aufhänger für die Namensfindung. Ich liebe diese Sorte, weil sie sich hervorragend für halbschattige Bereiche, die auch feuchter sein können, eignet (Lebensbereich G1, GR1-2, FR 1, siehe dega3497 ). Aber auch sonnige und trockene Plätze werden ertragen. Hier in Freising habe ich noch keine Winterausfälle gehabt. Die Pflanze war bis jetzt immer wunderbar wintergrün. Sollte es trotzdem mal zu Frostschäden kommen, treibt die Staude im Frühjahr einfach wieder neu durch.

Bei der Sorte ist die Blüte gelblich-bräunlich gezeichnet, was etwas auffälliger ist als bei der Art, die eher blass-lila mit brauner Zeichnung blüht (siehe Bild links). Sie ist eher etwas für das genauere Hinschauen (ähnlich wie bei I. graminea ). Die Blüte ist nicht sehr groß und leider zwischen Mai und Juni nur kurz geöffnet. Der kompakte Horst wird etwa 60 cm hoch und bleibt sehr dicht. Ich habe jetzt nach zehn Jahren noch keine Anzeichen von Tonsur gefunden, was aber an ihrem langsamen Wachstum oder der überwältigenden Robustheit liegen kann.

Doch der Hammer sind die leuchtend orangenen Samenkapseln. Sie ziehen ab Oktober die Blicke auf sich. Sie sind äußerst attraktiv und für Trockenbindereien besonders geeignet, nur würde ich mich allerdings nie von ihnen trennen!

Partner : Brunnera macrophylla ‘Hadspen Cream‘, Epimedium × warleyense ‘Orange Königin‘, Euphorbia amygdaloides var. robbiae , Helleborus foetidus , H. orientalis , Hosta (diverse Arten und Sorten), Meconopsis betonicifolia , M . × sheldonii , Symphytum × uplandicum ‘Variegatum‘, sowie Farne wie Adiantum venustum und Gräser wie Carex oshimensis ‘Evergold‘.

 

 

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