
Grüne Verbände vermitteln Politikern Handlungsdruck
Beim gemeinsamen Parlamentarischen Abend der grünen Verbände in Berlin wurde den Politikern die Notwendigkeit von geeigneten Rahmenbedingungen für die Anpassung an den Klimwandel verdeutlicht.
von BGL, ZVG, BdB, bdla erschienen am 16.10.2024
Der Handlungsdruck von Politik und Verwaltung steigt, um Kommunen klimafest zu machen. Das wurde beim gemeinsamen Parlamentarischen Abend vom Bund deutscher Baumschulen (BdB), dem Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (bdla), dem Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) und dem Zentralverband Gartenbau (ZVG) am 15. Oktober 2024 in Berlin deutlich. Um in Zeiten des Wandels nicht nur zu bestehen, sondern auch wirtschaftlich zu gedeihen, benötigt die Branche Verständnis in der Politik für ihre Belange, betonten die Vertreter der Wertschöpfungskette für die grüne Infrastruktur.
BGL-Präsident Thomas Banzhaf thematisierte das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK): „Es ist gut, dass die Finanzierung des ANK zumindest vorerst gesichert ist. Bei den nächsten Förderrichtlinien kommt es darauf an, dass sie zur praktischen Umsetzung von Grünprojekten führen. Dafür braucht es schlanke Verfahren und attraktive Förderungen für die Kommunen.“
bdla-Präsident Prof. Stephan Lenzen nutzte den Abend insbesondere, um über die Novellierung des Städtebaurechts zu sprechen. Lenzen zeigte sich enttäuscht von den unzureichenden Regelungen im BauGB. Er kritisierte den neuen monofunktionalen Versickerungsfaktor in der BauNVO und plädierte für einen Grünflächenfaktor: „Freiräume müssen mehr können, als nur Niederschläge versickern, wenn sie helfen sollen, die Klimaanpassung und die Biodiversität in unseren Städten zu fördern“.
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