
Landesgartenschauen werden um zwei Jahre verschoben
Die geplanten Landesgartenschauen in der Saale-Orla-Region (2028) und in Altenburg (2030) sollen um jeweils zwei Jahre verschoben werden. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
von MWLLR/Redaktion Quelle MDR erschienen am 11.09.2025Die Städte Pößneck, Neustadt an der Orla und Triptis und der Freistaat Thüringen haben gemeinsam entschieden, dass eine Verschiebung der Landesgartenschau in der Saale-Orla-Region in das Jahr 2030 erforderlich ist. Ursprünglich sollte die Landesgartenschau im Jahr 2028 – und damit bereits zwei Jahre nach der bevorstehenden Landesgartenschau in Leinefelde-Worbis im Eichsfeld – stattfinden. Üblicherweise finden Landesgartenschauen im Abstand von vier Jahren statt.
Der zeitliche und finanzielle Bedarf für eine konzentrierte Investitionstätigkeit in Vorbereitung einer Landesgartenschau stellen Kommunen und Land angesichts angespannter Haushalte vor große Herausforderungen. Hinzu kommen geänderte Förderbedingungen des Bundes im Bereich der Städtebauförderung, die mit einer zeitlichen Streckung der Mittelbereitstellung einhergehen. Dies würde bei Beibehaltung des Durchführungsjahres 2028 einen hohen Vorfinanzierungsbedarf durch die Kommunen erfordern – der aber so nicht zu erbringen ist.
Ein weiterer wesentlicher Faktor der ersten interkommunalen Landesgartenschau in Thüringen ist das Verkehrskonzept, das einen Ausbau des ÖPNV und der dafür nötigen Infrastruktur zwischen den beteiligten Kommunen vorsieht. Auch hier wird erwartet, dass durch eine zweijährige Verschiebung ein Zeitgewinn entsteht, um entsprechende Maßnahmen besser umsetzen zu können. Die Verschiebung bietet auch mehr Zeit für die Vorbereitung der gärtnerischen Beiträge.
Durch die Verschiebung der Landesgartenschau in der Saale-Orla-Region in das Jahr 2030 macht sich in der Folge eine Verlegung der Landesgartenschau in Altenburg in das Jahr 2032 erforderlich. Dies wurde zwischen Land und Stadt Altenburg entsprechend einvernehmlich abgestimmt. Grundsätzlich ist für die Thüringer Landesgartenschauen wieder ein 4-jähriger Veranstaltungsrhythmus vorgesehen.
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