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Staudenpflege im Spätherbst

So werden Stauden im Folgejahr vitaler

Im Spätherbst und Winter ist Nichtstun im Garten für Stauden oft die beste Wahl. Ein Rückschnitt ist in dieser Zeit meist kontraproduktiv, und das Laub im Beet schützt die Pflanzen bei Kahlfrösten. Doch es gibt auch sinnvolle Arbeiten in der kalten Jahreszeit.

von Beat Graf erschienen am 04.11.2025
Humusgabe © Beat Graf
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Humusgabe bei Schattenstauden: Wahrscheinlich hat sich über das Jahr eine große Menge Kompost angesammelt, und auf dem Rasen liegt zu viel Laub. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, zumindest einen Teil davon im Garten zu verteilen. Eine Schicht Kompost oder Laub schützt empfindliche Pflanzen vor Frost und dient gleichzeitig als wertvolle Nährstoffquelle. Im Frühjahr sorgt sie dafür, dass die krautigen Gewächse wieder kräftig austreiben. Folgende Stauden sind dafür besonders dankbar:

  • Aconitum-Arten
  • Anemone-Arten
  • Astilbe-Arten
  • Asarum europaeum
  • Convallaria majalis
  • Dicentra-Arten
  • Epimedium-Arten
  • Galium odoratum
  • Hosta-Arten
  • Kirengeshoma palmata
  • Pulmonaria-Arten
  • die meisten Farnarten.
Dicentra spectabilis – das Tränende Herz – ist dankbar für Laub- oder Humusgaben im Herbst und Winter.
Dicentra spectabilis – das Tränende Herz – ist dankbar für Laub- oder Humusgaben im Herbst und Winter. © Beat Graf

Verjüngung durch Teilung: In der Vegetationsruhe können überalterte und vergreiste Stauden geteilt werden. Die Teilung ist eine gängige Vermehrungsart für nicht samenvermehrbare Staudenarten. Dabei werden die Pflanzen großzügig mit dem Spaten ausgegraben und in faustgroße Stücke geteilt. Wieder eingepflanzt werden die jüngeren Teilstücke aus dem Randbereich der Mutterpflanze. Mit dieser Pflegearbeit werden erreicht:

  • Regeneration der Blühwilligkeit
  • vitaler, kräftiger Neuaustrieb
  • Erhöhung der Lebensdauer.
<i>Leucanthemum superbum</i>
 ‘Broadway Light’
Leucanthemum superbum ‘Broadway Light’ © Beat Graf

Stauden, die nach fünf bis sieben Jahren aufgenommen und geteilt werden sollten:

  • Achillea-Arten
  • Armeria maritima
  • Aster dumosus
  • Chrysanthemum-Arten
  • Delphinium-Hybriden
  • Doronicum-Arten
  • Echinacea purpurea
  • Helenium-Hybriden
  • Iris × barbata (im Sommer)
  • Leucanthemum × superbum
  • Monarda-Hybriden
  • Oenothera tetragona
  • Saxifraga-Arendsii-Hybriden
  • Scabiosa caucasica.
Zur Person
Beat Graf
ist Staudengärtner und leitete einst die Staudengärtnerei Frikarti in der Schweiz. Die Gärtnerei hat er abgegeben und ist jetzt „Gärtner Graf“. Dabei unterstützt er Betriebe bei der Entwicklung von Pflanzenkompetenz. Kontakt: www.gärtner-graf.com
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