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Staudentipp

Sanguisorba hakusanenis ‘Pink Brushes‘

Hätten Sie gedacht, dass Prof. Jonas Reif auf pinke Bürsten steht? Also wir nicht. Aber wenn man sich den nun folgenden Steckbrief der Pflanze, sie sich dahinter versteckt, durchliest, kann man die Ledidenschaft durchaus nachvollziehen. Schauen Sie doch mal, welche Staude er sich für diese Ausgabe vorgeknöpft hat.

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Jonas Reif
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Reisen bildet, sagt man. Kann aber auch irritieren. Seit einer Japanreise verband ich Hakusan (san=Berg) immer mit einer Gebirgslandschaft auf Honshu, etwa 100 km nördlich von Kyoto. Sanguisorba hakusanensis wird im Deutschen jedoch als Koreanischer Wiesenknopf bezeichnet. Vielleicht kommt die Staude ja beiderseits des Japanischen Meeres vor und der vermeintliche Widerspruch ist gar keiner.

Das Vorgeplänkel musste sein, weil der Wiesenknopf ohne die ostasiatischen Arten und Formen, die in den letzten Jahrzehnten eingeführt oder in unsere heimische Wiesenknopfflora eingekreuzt wurde, wohl noch immer ein Schattendasein führen würden. Inzwischen haben sich die spätblühenden, robusten Wiesenpflanzen einen festen Platz in naturnahen, nicht zu trockenen Staudenflächen erobert – zum Wohle der heimischen Insektenwelt, wie man aus der Vielzahl der Blütenbesucher schlussfolgern kann.

Wo auch immer sie herkommt: Sie fällt bereits vor der Blüte positiv auf. Das blaugrüne, fiederteilige Laub ist unglaublich dekorativ. ‘Pink Brushes‘ ist auf meinem sandigen, schwach humosen Boden wüchsig und blühfreudig. Durch das Herausschneiden von Verblühtem wird sie zur Nachblüte angeregt. Im September sollte man damit aufhören, um die schönen Samenstände für den Winter zu bekommen. Einziger Makel: In der Blüte neigt sie leider zum Umfallen. Wobei dies gerade in Hanglage sehr effektvoll sein kann. Dafür brauchen Sie noch nicht mal einen großen „san"…..wenn Sie wissen, was ich meine.

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