Zwei Messen, ein Ziel
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Es war ein kleiner Schritt, ein kleiner Stand, aber doch bemerkenswert: Zum ersten Mal präsentierte sich der Landschaftsbau auf der demopark. Eine Reihe von Landesverbänden – allen voran der FGL Hessen Thüringen, in dessen Verbandsgebiet Eisenach liegt – würdigten damit, dass die demopark nach der GaLaBau die zweitgrößte Veranstaltung für die Branche ist. Dass das so lange gedauert hat, ist wohl den Berührungsängsten geschuldet, die in den Verbänden bestehen, weil der BGL als Dachverband ideeller Träger der GaLaBau in Nürnberg ist.
Dabei dürfte außer Frage stehen, dass eine Branche, die mindestens 5 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet, auf jeden Fall eine Messe im Jahr verträgt. Dazu kommt, dass die demopark keine GaLaBau-Messe ist. Mit ihrem Technikangebot setzt sie ganz andere Schwerpunkte und zeigt zugleich, wie der GaLaBau an seinen Rändern ausfranst und mit zahlreichen anderen Bereichen vernetzt ist. Die Messen ergänzen sich vortrefflich. Wer auf Pflege setzt, für den ist der Besuch auf dem Kindel ein unverzichtbarer Termin, ganz gleich, ob er aus dem GaLaBau, der Kommune, aus dem Golfbereich, der Landwirtschaft oder dem Forst kommt. Auch keine noch so umfassende Zusammenstellung von Maschinendaten wird den Geruch arbeitender Maschinen ersetzen können.
Nun ist allerdings der Veranstalter gefragt. Dass das Wetter mal schlecht ist, wenn eine Baustelle beginnt, ist der Landschaftsgärtner gewohnt. Regen nimmt er deshalb einer Freilandmesse auch nicht übel. Aber Staus auf der Zuwegung würde jeder Unternehmer dem Auftraggeber spätestens mit einem Nachtrag als „Baubehinderung“ in Rechnung stellen. Und auch bei vielen Messebesuchern war der Verdruss groß. Da war es gut, dass Frieder Stange, beim VDMA Ansprechpartner für die demopark, versicherte, dass der Veranstalter das Problem sehr ernst nimmt und bis 2011 über Verhandlungen mit dem Land Thüringen und den Anrainergemeinden lösen wird. Denn der bisher so erfolgreiche Dualismus zwischen der Branchenmesse GaLaBau und der Technik- und Demonstrationsmesse demopark droht gestört zu werden, wenn Tausende Staustunden die Unternehmer von einem Besuch auf dem Kindel abschrecken.
Wie zufrieden die Besucher dann aber doch mit dem Angebot waren, zeigt die Tatsache, dass vielen der Besuch wichtiger war, als die Angst vor dem Stau. Denn auch 2007 waren lange Schlangen auf den Zuwegungen eher die Regel. Und wenn mit der eilends gebauten (bald fertigen) Autobahn und der Auflösung der Flaschenhälse auf den Zufahrtsstraßen das Hauptärgernis beseitigt ist, steht einem weiteren parallelen Wachstum der für die Branche so wichtigen Messen nichts mehr im Wege.
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