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GvE

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Tjards Wendebourg
Tjards Wendebourgn.a.
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Vor ein paar Wochen rief mich ein Abonnent an, um mir seine Unzufriedenheit mitzuteilen. Es würde ihn – und damit sei er nicht alleine – maßlos ärgern, wie viel Raum die „Gärtner von Eden“ bei uns einnähmen. Dabei seien das nur 70 Betriebe und auch bei denen sei nicht alles Gold, was glänzt. Ganz abgesehen davon, dass auch andere tolle Gärten gestalten würden. In beiden Punkten hat der Mann Recht – wir sehen das genauso. Aber wir kommen zu einer ganz anderen Interpretation.

Wer schon länger DEGA-Abonnent ist, weiß sehr wohl, dass wir die Gründung und Entwicklung der GvE mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgt haben. Auf der einen Seite fanden wir die Außendarstellung der Genossenschaft nicht immer vertrauensfördernd – was nicht zuletzt an einigen Protagonisten der ersten Stunde lag. Zudem haben wir von Beginn an den Konzern im Hintergrund kritisch betrachtet. Ganz nebenbei muss man den Elite-Gedanken auch nicht sympathisch finden.

Auf der anderen Seite haben es die GvE mithilfe von Bertelsmann (beziehungsweise dessen Tochter medienfabrik) geschafft, eine Marke zu etablieren – die einzige im GaLaBau übrigens –, die heute zumindest jeder in der Branche kennt. Zugleich haben sie einen Qualitätsanspruch definiert, der wie keine andere Entwicklung innerhalb des GaLaBau einen positiven Sog ausgelöst hat, der bis heute viele Betriebe mitzieht. Gegenüber dem Hochglanz-Kollegen aus der Nachbarschaft haben viele Unternehmer ihr eigenes Image überdacht und marketingtechnisch aufgerüstet. Denn, wer will schon den Anspruch auf das zahlungskräftigste Klientel freiwillig an den Mitbewerber abgeben? Viele Gärtner haben durch die GvE gemerkt, dass Verpackung und Verkauf dazugehören, wenn man höhere Margen im Privatgarten erzielen will.

Hoch anrechnen tun wir den Vätern (und Müttern) der Genossenschaft auch, dass Sie Planungskompetenz als Voraussetzung für einen hochwertigen Hausgarten festgelegt haben. Damit haben sie dem gesamten GaLaBau einen gewaltigen Dienst erwiesen, denn damit wurde der Grundstein für die Erkenntnis gelegt, dass sich nur über die geistige Auseinandersetzung mit einem Projekt am Ende auch ein Mehrwert erzielen lässt.

Es ist uns durchaus klar, dass zwischen Anspruch und Wirklichkeit oftmals eine Lücke klafft. Aber alleine die Tatsache, dass der innergenossenschaftliche Wettbewerb zur Steigerung der Leistungsfähigkeit führt und die Betriebe zu professionellem Auftreten gezwungen sind, ist für uns Grund genug, immer mal wieder auf den Verbund zurückzugreifen. Schon deshalb, weil etliche dieser Firmen auch vorher gut in dem waren, was sie gemacht haben.

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