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Auch Hitze ist „Schlechtwetter“

IG BAU fordert ganzjähriges Klima-Kurzarbeitergeld

„Was bei Frost, Schnee und Glatteis Praxis ist, muss auch bei extremer Hitze, Starkregen oder Stürmen gelten. Wir brauchen ein System, das ganzjährig greift“, so das Argument der Gewerkschaft IG BAU für ein ganzjähriges Klima-Kurzarbeitergeld. Die Diskussion ist eröffnet.

von Redaktion Quelle IG BAU erschienen am 13.08.2025
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© Claudia von Freyberg

„Bei Hitze über 33°C reichen Sonnencreme, Wasser und Pausen nicht mehr aus. Dann heißt es: Arbeit einstellen – Punkt“, sagt Carsten Burckhardt, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU). Die Gewerkschaft fordert ein ganzjähriges Klima-Kurzarbeitergeld – analog zum Schlechtwettergeld im Winter. Das Klima-Kurzarbeitergeld würde nicht nur die Gesundheit der Beschäftigten schützen, sondern auch kleine und mittlere Betriebe vor existenzbedrohenden Auftragsausfällen bewahren, so die Gewerkschaft.

Was im Winter schon lange funktioniere, sei auch für den Sommer und die übrigen Jahreszeiten eine gute Lösung. Wenn es zwischen Dezember und März zu kalt ist zum Arbeiten, bleiben die Beschäftigten zu Hause und bekommen Schlechtwettergeld, heute heißt das „Saison-Kurzarbeitergeld“. Das sind mindestens 60 % des aktuellen Nettoeinkommens, das die Agentur für Arbeit auszahlt. „Schon länger beobachten wir, dass die Winter wärmer werden und dass Schlechtwettergeld nicht mehr so in Anspruch genommen wird wie früher. Dagegen haben wir jetzt ganzjährig Wetterereignisse, die ein Arbeiten nicht mehr zulassen. Darauf müssen wir uns einstellen“, sagt Burckhardt.

Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, uns dazu Ihre Meinung mitteilen möchten, würden wir uns freuen. Bitte an cvonfreyberg@ulmer.de

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