Pressluftwerkzeug 2/5: Presslufthämmer
In der Welt der Presslufthämmer gibt es viele verschiedene Vertreter,
die unterschiedliche Aufgaben bewältigen können.
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Presslufthämmer sind zwar prinzipiell gleich konstruiert, aber unterschiedlich groß aufgrund der Kolben, die das Einsteckwerkzeug antreiben, verschiedener Durchmesser und eines unterschiedlich großen Hubs; oder der Buchsen, in die das Werkzeug eingesteckt wird, die verschiedene Werkzeugaufnahmen aufweisen.
Dennoch lassen sich die Presslufthämmer grob in drei Klassen einteilen.
- Den großen Keillochhammer, ein Knochenbrecher unter den Presslufthämmern, findet man in erster Linie im Steinbruch. Er soll in erster Linie Keillöcher in den Stein treiben. Ein solcher Hammer wird auch gerne genommen, wenn große Flächen gestockt werden sollen.
- Der nächst kleinere Hammer ist ein mittelgroßer Hammer, der sich in erster Linie für Bossierarbeiten oder gröbere Arbeiten in härteren Gesteinen eignet. Diese mittelgroßen Hämmer haben oftmals einen konische Werkzeugaufnahme, da die passenden, ebenfalls konisch zulaufenden Eisenschäfte weniger bruchgefährdet sind.
- Die kleinen Presslufthämmer hingegen sind dann für feine Arbeiten zuständig wie Schrifthauen oder Bildhauerarbeiten.
In allen diesen Gattungen sind nochmals unterschiedliche Variationen möglich. Das Spektrum reicht vereinfacht gesagt von Presslufthämmern mit eher feinem Schlag, die eine hohe Schlagzahl haben, bis zu Hämmern, deren Kolbenhub größer ist. Ihr Schlag ist entsprechend kräftiger, ihre Schlagzahl aber weniger hoch.
Aufgrund dieser Fülle an Auswahlmöglichkeiten hilft also nur eins: Ausprobieren. Und zwar unter folgenden Gesichtspunkten: Welche Arbeiten muss ich damit ausführen, in welchem Gestein und welcher Hammer liegt mir am besten.
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