Pressluftwerkzeug 3/5: Einsteckwerkzeug
Es gibt Presslufthämmer, die einem die Schlagarbeit abnehmen. Mehr nicht. Wer ein falsches Werkzeug in einen Presslufthammer einsetzt, macht sowohl Hammer als auch Eisen kaputt.
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Wir hatten in der letzten Folge festgestellt, dass es viele verschiedene Presslufthämmer gibt, die einem die Schlagarbeit abnehmen. Das ist dann auch schon alles.
Des Landschaftsgärtners Wunsch ist nun aber oft, die eierlegende Wollmilchsau der Steinbearbeitung in der Hand zu halten, mit der man ganz schnell alles machen kann. Dazu drei Dinge:
- Erstens geht in der Steinbearbeitung so gut wie nichts ganz schnell.
- Zweitens kann man mit einem Presslufthammer vieles, aber nicht alles machen, zum Beispiel einsprengen.
- Drittens: Auch für einen Presslufthammer gibt es viele verschiedene Werkzeuge, die alle ihre spezielle Aufgabe haben, für die sie extra gemacht wurden.
Auch wenn ein Spitzeisen ein Einsteckende für einen Presslufthammer hat, bleibt es ein Spitzeisen. Folglich spitzt der Steinhauer damit. Das gleiche gilt für Zahneisen, Schlageisen, Stocker und all die anderen Einsteckwerkzeuge. Sie sind in der Regel für genau die gleichen Arbeitsschritte gemacht wie ihre von Fäustel und Knüpfel getriebenen Verwandten.
Es gibt nur den kleinen Unterschied, dass der Hammer von Pressluft getrieben wird und nicht von der Schlaghand. So dürfte es wenig verwundern, dass man auch mit dem Pressluftschlageisen einen Schlag zieht und mit dem Pressluftstocker Kalksteine und Granite stockt. Und wenn man zu nahe an den Steinrand kommt damit, fliegt auch beim pressluftgetriebenen Stocker die Kante weg.
Ein sehr wichtiger Punkt bei den Presslufteisen ist noch der Umstand, dass es verschiedene Formen des Einsteckendes gibt, auch Schaftform genannt. Jeder Hammer hat eine Buchse, in die nur das passende Werkzeug passt. Wer ein falsches Werkzeug in einen Presslufthammer einsetzt, macht sowohl Hammer als auch Eisen kaputt.
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